Freitag, 18. September 2015

Von einem Regenbogen, Menschen, die Heimat suchen und einer Clownin

Im Sommer waren so viele Auftritte und weitere Anforderungen im echten Leben, dass das Internet mit Blog nicht zum Zuge kam. Mir sind aber nach wie vor, die realen Kontakte, in denen man Menschen leibhaftig trifft wichtiger als die virtuelle Welt.

Ich möchte zum Auftakt in den bunten Herbst, einige Gedanken äußern, die mich als Mensch und als Clown in gleichem Maße beschäftigen, angehen und berühren.

Im Moment sind wir nicht nur in den Berichterstattungen täglich mit dem Fakt konfrontiert, dass viele Menschen eine neue Heimat suchen. Sie suchen, weil sie in ihrer Heimat vertrieben werden, unter ständiger Bedrohung leben. Armut und Bürgerkriege und viele, viele andere Gründe sind die Ursache.

Ich bin menschlich davon berührt, wenn ich auf meiner Arbeit Menschen begegne, die es bis hierhin geschafft haben. Eine Schwall an Emotionen kommt in mir hoch. Bewunderung, Mitgefühl, Sorge, wie es ihnen hier weitergeht. Hoffnung, dass unsere Gesellschaft dies als Aufgabe und Möglichkeit sieht, menschlich zu reifen und zu lernen mit dem Andersartigen umzugehen.
Wichtig finde ich Aussagen in den Medien, dass wir eine starke Zuwanderung brauchen, damit unsere Gesellschaft funktioniert.
Wir müssen wohl alle aus unserer Komfort-Zone heraus und lernen, miteinander in Kontakt und Austausch zu gehen.

Hierzu passen Gedanken, welche ich vor vielen Jahren  verfasst habe.

Der Regenbogen
Bündnis des Friedens
Gelb, blau, rot, grün, violett...
Viele verschiedene Farben, die zusammen EINES sind:

Reines Licht!

Verschiedenheit und Einheit - kein Gegensatz

Es hat geregnet, die Erst ist rein...
...ich schaue zum Himmel:
viele verschiedene Völker,
gemeinsam Eines:
Reines Licht

Der Regenbogen- Bündnis des Friedens

Ich wünsche uns allen im Namen der Menschlichkeit, dass wir so bunt und elegant sein können in unserer Gesellschaft wie ein Regenbogen und mit gegenseitigem Respekt und Offenheit einander begegnen und uns gegenseitig unterstützen. Ich habe die Hoffnung, dass wir es gemeinsam irgendwann schaffen, eine Welt zu kreieren, in der niemand mehr flüchten muss, in der jeder seine Heimat hat.

Als Clown schaffe ich es am leichtesten, mein Gegenüber einfach anzunehmen, neugierig zu sein und mit dem was Schönes anzustellen, was da ist.
Es gibt Wenige, die damit nichts anfangen können als Gegenüber. Und so bin ich als Clown gespannt, auf alle Begegnungen mit den Menschen, die mir über den Weg laufen.


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