Dienstag, 31. März 2015

Frohe Ostern!

In einer Welt, die nicht mehr so universell von der Religion zusammengehalten wird, wie früher, in der die Inhalte der kirchlichen Vertreter immer weniger zur Geltung kommen, kommt zu Weihnachten und Ostern, aber auch an vielen anderen kirchlichen Festtage zumindest für mich immer wieder die Frage auf, was ist es denn für mich? 

Ich, die aus klaren religiösen, katholischen Bezügen kommt. Für die Ostern immer das schönste Fest war, WEGEN der ganzen Liturgien von Gründonnerstag bis Ostermontag, sogar und vor allem als Kind.
Doch vieles hat sich verändert, vieles stirbt jedes Jahr und vieles wird jedes Jahr neu geboren. 
So bleibt für mich Ostern etwas ganz besonderes: 
ein Frühlingsfest, in dem das Neue in der Natur verehrt wird, die aufsteigenden Kräfte der Sonne, das Grün der Blätter, welches die Stimmung hebt, die wunderbaren Blumen, die vielen kleinen Tierkinder
Das Zurückkommen der Singvögel
Aber auch das Sterben von Altem am Karfreitag, Vergehen von Überholtem, aus denen man herausgewachsen ist wie ein Schmetterling aus dem Kokon der Raupe. 
Um am Ostersonntag zu fliegen in den (hoffentlich) sonnigen hellen blauen Frühlingshimmel, um das Leben zu feiern mit all seinen Lieben, die einen umgeben. 

In diesem Sinne 
FROHE OSTERN!!!!!!

Von Spenden und Vor-urteilen

Do. 26.3.15, Elisabeth Klinikum Saarlouis

Kennen Sie das? Sie haben ein Bild einer Berufsgruppe und stülpen dieses auf die Armen, die in einer solchen arbeiten?
 (Auf dem Foto sehen Sie sogar Vorstandsmitglied Bernd Meyer neben Oberarzt Dr.Guido Binrbach, meiner Clownigkeit Tilotamma und Ännipenni, wie er versucht auf der Okulele meiner Kollegin zu spielen.)


Ich habe das Vorurteil, Banker seien sterile, weltfremde Zahlenmenschen. Ich wurde an einer Spendenübergabe am 26.03.15 in Saarlouis an der Elisabethklinik im Kindertreff mit Mitarbeitern der Volksbank Untere Saar eines Besseren belehrt.

Da standen mir eine ansprechende Dame und ein neugieriger Herr gegenüber, die sehr geduldig meine Erläuterungen über die Klinikclownerie verfolgten und intelligente Fragen stellten, die zeigten, dass sie sich ernsthaft für dieses Thema interessierten. Sie schienen selbst davon überrascht zu sein, viel tiefgründig und vielschichtig unsere Arbeit als Clowns auf den Kinderstationen ist. Eben nicht einfach hihihi und hahaha auf Knopfdruck. Keine oberflächliche Unterhaltung. 
Sie waren auch fasziniert, dass wir alle ein fundiertes Studium hinter uns haben, sowie Aus-und Weiterbildungen zum Clown und Klinikclown. Sie wußten nicht, dass es Clownsschulen gibt und schon gar nicht, dass man in Haifa Klinikclownerie studieren kann. 

Alles in allem möchte ich mich auch hier für die Spende an Kinderhilfe Saar e.V. bedanken, die unter anderem uns Clowns finanziert, aber auch gesunde Frühstücke für Schulkinder, musikalischeund soziale Projekte des Vereins. 


Freitag, 13. März 2015

Rote Nasen auf den Straßen

Spendenaquise auf Deufel komm raus?
 
Merzig, 13.3.15
Erneut sind gerade Menschen mit roten Nasen in der Innenstadt von Saarlouis im Saarland zu sehen, die Geld für den Verein Rote Nasen e.V. einsammeln. 
Es handelt sich um eine Firma zur Spendenaquise. Da es keine Klinikslowns gibt vom Verein Rote Nasen e.V., die in Saarlouis und Umgebung arbeiten, ist dies eine Irreführung für die  Menschen, die angesprochen werden. Auch der Dachverband der Klinikclowns hat mehrfach dazu aufgerufen, diese Art von Spendenaquise einzustellen, das hindert Rote Nasen e.V. leider nicht daran, es jährlich zu tun.

Jedem steht frei, auch diesen Verein, der deutschlandweit Spendengelder für seine Clowns, die hauptsächlich in Berlin arbeiten, eintreibt zu unterstützen. Man muss nur wissen, dass damit die ortsansässigen Clowns nicht gefördert werden, sondern eben die Kollegen in Berlin.Spenden für die Clowns an den Kliniken im Saarland und Trier werden dadurch weniger. Das gute Image von uns Clowns beschädigt!
 
Wer gerne uns Clowns vor Ort unterstützen mag, kann dies mit meiner Spende an Kinderhilfe Saar e.V. tun. www.kinderhilfe-saar.de

Der große Qualitätsunterschied beider Vereine ist, dass der kleine, solide geführte Verein Kinderhilfe Saar eV. mit erster Vorsitzende Margarita von Boch keine Spendengelder für die Organisation und Öffentlichkeitsarbeit verwendet. Die Spenden gehen zu 100% an die Arbeit der Klinikclowns. Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit und Organisation übernehmen die Vereinsmitglieder und Klinikclowns aus ihrer eigenen Tasche.
Rote Nasen eV. hingegen verwendet allein für diese Form von Spendeneintreiben an die 15 000 Euro im Jahr und darin sind noch keine Hochglanzbroschüren etc. mit eingerechnet. 

Dies möchte ich einfach nochmals mitteilen, damit man sich ein Bild machen kann und entscheiden kann, für David oder für Goliath.